Was ist ein CoSim?
Hinter der Abkürzung CoSim verbirgt sich „Conflict Simulation“, zu Deutsch Konfliktsimulation.
CoSim-Spiele stellen („simulieren“) reale oder hypothetische Konflikte (in der Regel militärische Operationen möglichst realitätsgetreu nach. Man könnte auch sagen, CoSims sind Planspiele. Durch das Spielen von CoSims lassen sich Aufschlüsse über den Verlauf vergangener oder zukünftiger Ereignisse (Kriege, Feldzüge, Schlachten, aber auch historische Entwicklungen von den alten Ägyptern bis zur Nato) erlangen, ohne dass dabei ein Mensch zu Schaden kommt.
Damit ein historisches Ereignis möglichst realitätsnah nachgebildet werden kann, sind hierfür mehr oder weniger komplexe Regeln nötig. Um die natürlichen Unwägbarkeiten nachzuempfinden, die kein Spieler vorhersehen oder beherrschen kann, dienen im Gegensatz zum Schach Zufallselemente, zumeist ein Würfel. Pappspielsteine („Counter“), die zumeist militärische Verbände repräsentieren, werden auf einer Landkarte bewegt, die zur besseren Bestimmbarkeit mit einem Sechseckraster überzogen ist. Der Maßstab der Counter und der Karte reicht dabei von strategisch bis taktisch. Die Ergebnisse eines nachgestellten Konfliktes werden jeweils mit Hilfe des Würfels und verschiedener Tabellen ermittelt.
Das Hobby des CoSims setzt ein gewisses Interesse für geschichtliche Zusammenhänge und militärische Operationen voraus. Es erlaubt, spielerisch in die Rolle einer historischen Person zu schlüpfen und geschichtliche Ereignisse selbst zu erleben. Da beim CoSim das historische Ergebnis nicht feststeht, sondern im Spiel ermittelt wird und je nach eigenem Können und Glück wechseln, wird zugleich das Verständnis über bestimmte historische Ereignisse vertieft und geschichtliches Wissen anschaulich vermittelt. CoSims geben letztlich Auskunft über das ewige „was wäre geschehen, wenn…“.